Ol Doinyo Lengai

An active volcano

1 Days

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Oldoinyo

OVERVIEW

Oldonyo Lengai, “Mountain of God” in the Maasai language, is an active volcano located in the Gregory Rift, south of Lake Natron within the Arusha Region of Tanzania. Part of the volcanic system of the East African Rift, it uniquely produces natrocarbonatite lava. It is the only active volcano known to erupt carbonatite lava, a sensational discovery scientists made as recently as in the 1960s: the lavas it erupts are NOT melts based on silica, but on natron carbonate!
Thus, the temperatures of these lavas are much lower, “only” about 600 deg. C., and Lengai’s lava does not emit enough light to glow during day,- only at night, a dull reddish glow that does not illuminate anything is visible. Also because of its peculiar chemical composition, the lava is extremely fluid and behaves very much like water, with the exception that it is black like oil. After it is cooled down it quickly alters and becomes a whitish powder.

Geologically, the present-day cone of the volcano was constructed about 15,000 years ago. Historical eruptions have been moderate to small explosive events. In addition to its intermittent explosive activity at intervals of typically years or decades, numerous natrocarbonitite lava flows have been erupted from vents on the floor of the active summit crater.

The depth and morphology of the active (northern) crater have changed dramatically during the course of historical eruptions, ranging from steep craters walls about 200 m deep in the mid-20th century to shallow platforms mostly filling the crater. Long-term lava effusion in the summit crater beginning in 1983 had by the turn of the century mostly filled the northern crater; by late 1998 uptill today lava had begun overflowing the crater rim.

ITINERARY

Der 2890 m hohe Ol Doinyo Lengai liegt im Norden Tansanias im Ostafrikanischen Grabensystem. Etwa 120 km von Arusha entfernt, befindet er sich direkt an der 400 m hohen steilen Abbruchkante der westlichen Steilstufe des Ostafrikanischen Riftes. Für die Massai ist der heilige Vulkan Ol Doinyo Lengai (der “Berg Gottes”) Schöpfung und Wohnort ihres Gottes Engai, der die Menschen und ihre Herden beschützt, und ihnen zuweilen mit seinen Ascheexplosionen auch seine Macht demonstriert.

In früheren Zeiten wurden dem Gott Lengai durch die Stammesältesten der Massai Ziegen als besänftigende Opfergaben bis direkt zum Kraterrand gebracht. Der Lengai ist besonders spannend für Tansaniareisende, die fernab der großen Touristenströme ein abgelegenes, spannendes und anspruchsvolles Trekking-Ziel erkunden möchten.

Der aktive Vulkanismus, die malerische Lage und die abenteuerliche Anreise machen den besonderen Reiz aus. Der letzte Zyklus ruhiger natriumkarbonatitischer Effusionen dauerte dabei von 1983 bis 2007 und hat etwa 10 Mio. Kubikmeter Natriumkarbonatit-Lava gefördert. Dabei wurde der alte Krater bis 1998 allmählich mit Natriumkarbonatiten ausgefüllt und von 1998 bis 2007 “lief er dann über”.

Der aktive Vulkanismus, die malerische Lage und die abenteuerliche Anreise machen den besonderen Reiz aus.

Ende 2007 wurden große Teile der karbonatitischen Kraterfüllung in einer gewaltigen Eruption mit bis zu 10 km hoher Aschesäule ausgeräumt. Aus dem dann “leeren” Krater begann durch Auswurf silikatischer Aschen und Lapillis ein neuer Vulkankegel zu wachsen.

Dessen Aktivität auf vermindertem Niveau dauert bis heute an und wird sich noch einige Jahre mit eher kleinen silikatischen Eruptionen fortsetzen.

Anforderungen

Der Aufstieg auf den Ol Doinyo Lengai ist in jeder seiner beiden Eruptionsphasen sehr beschwerlich und in Zeiten starker silikatischer Eruptionen kann er aus Sicherheitsgründen auch unmöglich werden. Der derzeitige “Normalweg” von WNW ist teilweise steil und oft auch ausgesetzt. Gute Ausdauer, Hitzeverträglichkeit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbare Voraussetzungen für den Aufstieg.

Wo feste Lavaströme von der Erosion freigelegt sind, ist der Untergrund steil und fest wie eine 33° steile rauhe Gesteinsrampe. Wo Asche auf der Oberfläche liegt, sinkt man bei jedem Schritt tief in den Untergrund ein oder rutscht zurück oder der Weg führt durch brusttief eingeschnittene enge Rinnen bergan. Kommt Regennässe hinzu, so verwandelt sich die Asche insbesondere in den oberen Vulkanbereichen schnell in eine lehmige glatte abschüssige Gleitbahn, deren Begehung besondere Vorsicht erfordert. Der schwefelhaltige Staub greift unter Umständen die Schuhe an und gefährdet empfindliche Geräte wie Kameras.

Bei ruhigem Zustand des Vulkans ist die Besteigung des Lengai von den körperlichen Anstrengungen her in jedem Fall mit einer Besteigung des Kilimanjaro oder Mt. Meru gleichzusetzen – technisch ist sie in jedem Fall schwieriger. Vergessen werden darf am Lengai allerdings nie, dass man hier an einem hochaktiven Vulkan unterwegs ist.

Ausrüstung

Zwingend erforderlich sind (Teleskop-) Trekkingstöcke, welche die Kniegelenke bei Auf- und Abstieg schonen und Sicherheit bei den ausgesetzten Gipfelpassagen verleihen. Da die Besteigung in den kühlen Nachtstunden begonnen wird, sind Stirnlampe und Ersatzbattarien für 6-8h Betriebsdauer ebenso unabdingbar wie Gore-Tex-Bekleidung als Regenschutz und Schutz vor den kalten Winden im Gipfelbereich. Wer eine Nacht auf dem Lengai verbringt, braucht einen Schlafsack bis etwa 0 °C Temperaturbereich. Unbedingt notwendige stabile und gut eingelaufene knöchelhohe Wanderschuhe der Kategorie B/C (oder höher) können je nach persönlicher Präferenz durch Gamaschen als Schutz vor eindringender Asche ergänzt werden. Thermounterwäsche und Fleece als Isolationsschicht für den oben angesprochenen Temperaturbereich sind dringend empfohlen. Im Tagesrucksack von bis zu 40 l Volumen sollten zudem Handschuhe und Kopfbedeckung (unten im Heißen am besten Sonnenhut zum Schutz vor der Sonne, oben in der Kälte eine bequeme Mütze) sowie Sonnencreme mit LSF 20 nicht fehlen. Wer Foto- oder Videoausrüstung mitführt, verlängert die Lebensdauer seiner teuren Technik durch Transport in geeigneten wasser- und staubdichten Fototaschen (z.B. Ortlieb) erheblich.

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